Über den Autor, Schriftsteller und Weltensegler Paul Werner              

Paul Werners Bücher

Lebenslauf des Paul, oder: Was bisher geschah...

  • Geboren in der Familie Werner am 5.9.1945 in Nagold, verbrachte ich die drei ersten Lebensjahre mit meiner Mutter in Altensteig, während mein Vater in französischer Gefangenschaft war.

  • Aufgewachsen bin ich in Wuppertal, der Heimatstadt meines Vaters, bekannt für Friedrich Engels, ein renommiertes Tanztheater und das technische Wunderwerk Schwebebahn; gefühlt 500 ortsansässige Sekten ließen mich früh am Alleinvertretungsanspruch der Katholiken zweifeln, bei denen meine Mutter mich etwas voreilig angemeldet hatte. Etwas zu moppelig für Pina Bausch & Co, war ich doch immerhin ein recht passabler Fußballer und Handballtorwart (Feld und Halle), ordentlicher Sprinter aber grottenschlechter Schwimmer.

  • 1965 Abitur am humanistisch-neusprachlichen Gymnasium Siegesstraße, heute Gemeinschaftsschule Johannes Rau. Meine Begabungen lagen eindeutig auf sprachlichem Gebiet.

  • Zwischen April 1965 und Juni 1967 diente ich als BOA in der Bundesmarine und durchlief die damals üblichen Stationen Glückstadt, GORCH FOCK, Bremerhaven und DEUTSCHLAND. Auf der Marineschule Mürwik holte mich meine Aversion gegen alles Naturwissenschaftliche wieder ein. Zudem waren die End-60er keine Zeit für militärische Rituale. Ich quittierte den Dienst.

  • 1967 begann ich mein Studium der Slawistik und Anglistik in Würzburg, damals einer Hochburg für Sprachhistorie. Nachdem ich dort endlos „Laute geschoben“ und mich herzlich gelangweilt hatte, wechselte ich 1969 nach Bonn, wo ich eine sehr glückliche Studentenzeit mit viel Theater, Musik und Literatur erlebte und 1972 das Erste Staatsexamen für das Höhere Lehramt ablegte.

  • Gefühlt nicht wirklich zum Lehrer geboren, arbeitete ich von 1972 bis 1975 an einer Dissertation über russische und englisch/amerikanische literarische Antiutopien. Ironischerweise geriet sie bald zu meiner privaten Utopie, zog immer größere Kreise, bis sie schließlich irgendwann vom Radarschirm verschwand.

  • 1975 zog ich nach Kopenhagen um, war dort als privater Sprachlehrer beschäftigt und mit einer Dänin verheiratet. Die Ehe hielt beinahe 25 Jahre lang und bescherte uns drei Töchter, mit denen ich noch heute ausschließlich Dänisch spreche.

  • 1976 absolvierte ich ein fünfmonatiges Dolmetsch-Praktikum bei der Kommission der EG in Brüssel, für die ich in der Folge als Dolmetschbeamter tätig war. Höhepunkte waren natürlich Konferenzen mit den damals führenden europäischen Politikern wie Delors, Kohl, Genscher, Mitterand, Thatcher und auch Jelzin. Meine unablässig leidenschaftlich betriebenen Sprachstudien bescherten mir lange Aufenthalte u.a. in Moskau, Thessaloniki und Istanbul, die mir ständig neue Horizonte erschlossen.

  • Nachdem ich 33 Jahre lang bis zum „Anschlag“ in meinem Beruf gearbeitet hatte, ging ich 2010 in „Regelpension“. Während der Urlaubsperioden war ich fast ausschließlich auf See, gab so jahrzehntelang den Charterskipper auf Segelyachten jeder Größe und Machart mit ständig wechselnden Crews. Die Teilnahme an vielen Offshore-Regatten in Europa und Übersee zeigte mir, dass eine einzige solchen Regatta mehr Erfahrung bringt als zehn Jahre Fahrtensegeln. Aber sie machte mir auch deutlich, dass diese Art des Segelns unweigerlich zu unerschwinglichen Materialschlachten ausartet.

  • Seit 2009 bin ich Besitzer von SOLSKIN, einer Hallberg-Rassy 36 MK I, Baujahr 1992, auf der ich, erneut mit ständig wechselnden Crews, zwischen 2010 und 2014 rund 15.000 Seemeilen in Nordatlantik, Nord- und Ostsee zurücklegte. Die Gesamtzahl der auf diese Weise kennengelernten MitseglerInnen geht in die Hunderte.
Paul Werner bei der Bundesmarine


Paul Werner am Theater


Paul Werner, Praktikum, später als Dolmetscher


Paul Werner, stolzer Besitzer der Solskin


Paul Werner in gelber Öljacke


Paul Werner Romanautor
Paul Werner, Bleistiftskizze











József Gyécsek erstellte diese Zeichnung vom Segler und Schriftsteller Paul Werner.