Die letzte Reise der Yankee Seas
4. Buch der Laura Förster Abenteuerserie 

Tatort Ostsee. Ein banaler Unfall stößt Laura Förster mit der Nase auf einen Mord, dessen Spuren in jene achtziger Jahre reichen, da der Kalte Krieg mit einem Male siedend heiß zu werden drohte: vom NATO-Doppelbeschluss, SS 20, Pershing Marschflugkörper, Strategic Defence Initiative bzw. "Star Wars" bis zum Mauerfall und Implosion der UdSSR. Im neutralen, politisch jedoch sehr bewegten Schweden jenseits von ABBA und Pippi L. hieß dies vor allem "Whiskey on the Rocks" alias S 363, in dessen düsterem Schatten Laura und Solitaire wie Raubvögel ins Nest der Grauen Albatrosse einfallen, einer Liga des internationalen Verbrechens, an deren Spitze der mysteriöse U-Boot-Kommandant Schramm steht.
Wie immer garantiert der Name Laura so spannende wie humorvolle Unterhaltung, diesmal gepaart mit einer Hommage an das einzigartige Biotop der ostschwedischen Schären, schrullige U-Bootfahrer und verblichene Kap Hoorn-Bezwinger.










Autor: Paul Werner
296 Seiten
ISBN:  9783740762278


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Buch 1: Im blutigen Reigen der Yellow Dancer
Buch 2: Yilan - oder die erschossene Madonna
Buch 3: Die Ballade von den Yarmouth Sechs

    

Nachdem Laura, geschäftlich zwar durchaus erfolgreich, aber wenig zufrieden mit sich selbst und der Welt, an ihrer kaufmännischen Berufung und dem Sinn stetiger Gewinnoptimierung immer mal wieder zweifelte, hat sie der ROLA GmbH inzwischen endgültig Lebewohl gesagt und mit Hilfe ihrer großzügigen Abfindung auf Dominica eine Privatdetektei gegründet: die Crayfish River Agency for Investigation, Search, and Crime Prevention, kurz CRISP. 

Auf diese Weise kann sie im Home Office ihrer Schwester Solitaire, deren Mann Jerry und beider Kindern Bobby und Penny ganzjährig nahe sein. Ignace, ihr Adoptivsohn, geht inzwischen seiner Wege und ohne die bunte Szenerie auf Dominica würde es bald einsam um Laura werden.

Dennoch ist sie ganz froh, wenn sie gelegentlich unter gleich welchem Vorwand für ein paar Wochen wieder nach Hamburg fliegen kann. Nur Sonne, Meer, Bananen und Kokosnüsse hält keiner aus und Kinder können manchmal ganz schön nerven….

 

 

Während eines solchen Besuchs in Hamburg lernt sie bei einem kleineren nächtlichen Unfall die scheinbar etwas verwirrte Schwedin Helle kennen und lädt sie zu sich nach Hause ein.

Als die Frau feststellt, dass Laura Privatdetektivin ist, erteilt sie ihr den Auftrag, nach einem Mikrofilm zu suchen, der sich einst im Besitz von Helles Vaters befand, ihm aber kurz vor seinem angeblichen Unfalltod jedoch entwendet wurde.

Auf diesem Mikrofilm befindet sich ein Verzeichnis von schwedischen Staatsbürgern, die in den achtziger Jahren und möglicherweise darüber hinaus als Spione für die Sowjets tätig waren. Viele von ihnen sind wahrscheinlich inzwischen verstorben, aber für den einen oder anderen hat die Liste nicht an Brisanz verloren.




Das Problem: der Film ist auf allerlei verschlungenen Wegen auf ein uraltes russisches U-Boot gelangt, das als Touristenattraktion immer noch die Meere befährt. Nicht irgendein U-Boot, sondern jenes S 363, das 1981 beim schwedischen Flottenstützpunkt Karlskrona auf eine Schäre brummte, festkam und in der Folge hoch und trocken als „Whiskey on the Rocks“ sehr zum Unmut der alten Männer im Kreml weltweite Berühmtheit erlangte.

Die gute Nachricht: wie es der Zufall will, befindet sich S 363 gerade im Hamburger Hafen, den das häufig von mechanischen Zipperlein heimgesuchte U-Boot zum Zwecke einer neuerlichen Reparatur fahrplanwidrig anlaufen musste.

Die unter Klaustrophobie leidenden Laura ist anfangs von dem Gedanken, in ein U-Boot kriechen zu müssen, wenig angetan. Schließlich aber willigt sie aus quasi deontologischen Gründen ein: entweder sie ist eine Privatdetektivin und geht auch dorthin, wo’s weh tut oder sie lässt ein für alle Mal die Finger von dem Gewerbe.

Kaum ist Laura mit Hilfe eines Mechanikers an Bord von S 363 gelangt, legt das Boot mit der entgeisterten Laura im Torpedoraum ab und fährt Richtung Nordsee und Englischer Kanal.





Es folgt eine Unter-Wasser-Odyssee, die Laura bis auf die Kanaren führt. Vom Kommandanten der S 363, einem düsteren Deutsch-Russen, der wegen seiner quer über sein Gesicht laufenden Narbe von aller Welt nur „Schramm“ - russisch für Narbe - genannt wird, erfährt Laura eine Menge über U-Boote im Allgemeinen und S 363, das Schramm liebevoll Yankee Seas nennt, im Besonderen.

Das Boot verlassen darf Laura jedoch nicht. Sie weiß nämlich nun, dass Schramm und seine bunt gemischte, wenig vertrauenerweckende Crew ihr Gefährt für Schmuggeloperationen jeder Art benutzen. Wobei ihnen der Umstand, dass S 363 offiziell unter albanischer Flagge fährt und insofern den Zollbehörden gegenüber Exterritorialität geltend machen kann, sehr entgegenkommt.




Mit Hilfe des Ersten Offiziers, der sich als Helles Bruder entpuppt, gelingt es Laura dennoch auf ungewöhnlichem Wege, sich mitsamt Mikrofilm aus den Fängen Schramms zu befreien. Gemeinsam mit Solitaire, die in der Zwischenzeit den Atlantik nach ihr gesucht hat, macht sich Laura auf die Verfolgung Helles, die sie in ihrer schwedischen Heimat in akuter Lebensgefahr wähnt.

Zu Recht, wie sich zeigt. Die beiden Schwestern kommen zu spät, Helle ist bereits tot. Immerhin gelingt es ihnen, ihre mutmaßlichen Mörder zur Strecke zu bringen.

Doch die Arbeit ist damit längst noch nicht getan. Eine der Personen auf der Liste, heute hoher Beamter am schwedischen Hof, plant offenbar ein Attentat auf gleich drei skandinavische Oberhäupter. Der schwedische und der norwegische König sowie der finnische Staatspräsidenten versammeln sich zu einer Feierlichkeit auf der Pommern, einem ehemals im Besitz Gustaf Eriksons befindlichen alten Viermaster, der als Museumsschiff im Hafen von Mariehamn vertäut liegt.


 




Dort, in der einst von Russen konzipierten Hauptstadt des heute zu Finnland gehörenden, sich aber weitgehend schwedisch fühlenden Archipels der Ǻland-Inseln kommt es so zum tödlichen Showdown einerseits mit dem Urheber des zu verhindernden Attentats, andererseits aber auch mit Schramm, der als Erfüllungsgehilfe des Schweden mit der Yankee Seas ebenfalls Mariehamn angesteuert hat. Ein Auftrag, der CRISP auf den Plan und „auf die Karte“ bringen soll… 

Buch 1: Im blutigen Reigen der Yellow Dancer
Buch 2: Yilan - oder die erschossene Madonna
Buch 3: Die Ballade von den Yarmouth Sechs