Yilan, oder: Die erschossene Madonna - Paul Werner
2. Buch der Laura Förster Abenteuer - Autor: Paul Werner

Meer, Hafen und Land


Die Jagd nach der Ikone, die Griechen wie Russen gleichermaßen  liebend gern „heimführen“ würden, führen Laura und ihren „Leibwächter“ Athanassios, einen persönlichen  Abgesandten des ökumenischen Patriarchen von Istanbul, auf den Athos und nach Kreta, wo sich ihr die inzwischen mit Jerry (dem Sohn des Chiefs von Crayfish River, Dominica) liierte Solitaire anschließt. Weiter geht’s nach Zypern und schließlich nach Istanbul, wo die Jagd in der Ruine des alten griechischen Waisenhauses auf Büyük Ada beziehungsweise Prinkipo, der größten der sogenannten Prinzeninseln im Marmarameer, ihren halluzinierenden Höhepunkt findet. Dass es dabei alles andere als schiedlich-friedlich zugeht, beweist der Umstand, dass die Erschossene Madonna im Verlauf der Feindseligkeiten von einem dritten Projektil erneut nur knapp verfehlt wird. Yilan - oder die erschossene Madonna



Buchklappentext: "Kugeln bohrten sich durch das faulige, berstende Holz und schlugen mit sattem Plop ins splitternde Gebälk über und neben Laura. Holzstücke, spitz und scharf wie Glasscherben, flogen ihr um die Ohren oder bohrten sich da und dort in ihren Drillich. Holzmehl spritzte explosionsartig aus den Bodenbrettern, um dann wie gelber Schnee auf sie herab zu rieseln. Erschossene oder verstümmelte Fledermäuse stürzten wie von der Flak getroffene Jagdflieger zu Boden oder krachten gegen Pfeiler, an denen sie sich das Genick brachen oder den winzigen Schädel einschlugen. Die dem Armageddon Entronnenen flatterten wie von Sinnen in alle Richtungen davon."

Buch: Yilan oder die erschossene Madonna













ISBN: 978-3740745158

364 Seiten

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Der zweite Band der Pentalogie wird von einer Laura Förster beherrscht, die jedenfalls beruflich ihren Platz gefunden zu haben scheint. Im Gegensatz zu ihrem verstorbenen Vater Robert, der den von ihm gegründeten Betrieb noch nach Gutsherrenart führte und einsame Entscheidungen vorzog, setzt Laura auf Teamwork und Transparenz der Entscheidungsfindung. Zu ihrer Unterstützung hat sie eine Gruppe von zwölf aufstrebenden jungen Talenten um sich geschart, die allesamt in ihren jeweiligen Bereichen Spezialisten sind, aber auch Disziplin übergreifend querdenken können.

Dieses „Dreckige Dutzend“, wie Laura es nennt, ist ihr auch dann eine wertvolle Hilfe, als Ignace, Lauras elfjähriger Adoptivsohn, entführt wird. Der leibliche Vater des Knaben ist eben jener Chabin gleichen Namens, der Laura ehedem versehentlich auf der Yellow Dancer überfallen hatte und später als Kugelfänger und Solitaires Lebensretter umkam. Da war die Mutter des Jungen auf Dominica längst schon an einer Überdosis gestorben. Laura hatte sich für den jungen Ignace verantwortlich gefühlt und ihn kurz entschlossen adoptiert und nach Hamburg mitgenommen.



von Hamburg nach Dominica
mit dem Paten in eine bewegte Vergangenheit



Entführt wurde er nun von Hakan dem Leisen, dem Widersacher Lauras in Yellow Dancer. Dies weniger aus persönlichen Rachegelüsten, sondern im Auftrag eines geheimnisumwobenen „Paten“, dessen Spitznamen Yılan, die „Schlange“, man sich in der Unterwelt nur ehrfürchtig zuraunt.

An sich also schon ein altes, eher seltenes und daher wertvolles Artefakt, hat die Ikone als heimliche Hauptdarstellerin des Buches eine äußerst bewegte Vergangenheit aufzuweisen.

Um den kleinen Ignace frei zu bekommen, soll Laura eine Ikone beschaffen - nicht irgendeine natürlich, sondern die vermutlich im sechzehnten Jahrhundert in Istanbul oder auf Kreta entstandene Ikone der Mutter Gottes als Fürbitterin, das heißt allein, ohne ihr Kind auf dem Arm.



So wurde sie im Besitz der berühmten Bouboulina Zeugin des griechischen Unabhängigkeitskampfes ebenso wie des Attentates auf den ersten griechischen Ministerpräsidenten Kapodistria, wohnte als Lieblingsikone des Zarewitsch aber auch der Ermordung der Romanows in Jekaterinenburg bei und begleitete gewissermaßen Trotzki auf seiner Flucht über Skandinavien in die Türkei.

altes Artefakt vom griechischen Unabhängigkeitskampf


Kein Wunder, dass sie bei alledem nicht nur so manche Schramme, sondern auch zwei Einschusslöcher durch Projektile erlitt, die zwar das Bildnis der Gottesmutter selbst nicht verletzten, der Ikone dessen ungeachtet aber den Spitznamen der „Erschossenen Madonna“ eintrugen.

Die Jagd nach der Ikone


Die Jagd nach der Ikone, die Griechen wie Russen gleichermaßen  liebend gern „heimführen“ würden, führen Laura und ihren „Leibwächter“ Athanassios, einen persönlichen Abgesandten des ökumenischen Patriarchen von Istanbul, auf den Athos und nach Kreta, wo sich ihr die inzwischen mit Jerry (dem Sohn des Chiefs von Crayfish River, Dominica) liierte Solitaire anschließt. 

 

Weiter geht’s nach Zypern und schließlich nach Istanbul, wo die Jagd in der Ruine des alten griechischen Waisenhauses auf Büyük Ada beziehungsweise Prinkipo, der größten der sogenannten Prinzeninseln im Marmarameer, ihren halluzinierenden Höhepunkt findet. Dass es dabei alles andere als schiedlich-friedlich zugeht, beweist der Umstand, dass die Erschossene Madonna im Verlauf der Feindseligkeiten von einem dritten Projektil erneut nur knapp verfehlt wird.

Waisenhauses auf Büyük Ada


Buch 3: Die Ballade von den Yarmouth Sechs
Buch 4: Die letzte Reise der Yankee Seas
Buch 1: Im blutigen Reigen der Yellow Dancer